Mittwoch, 17. Januar 2024 @ Z7 Konzertfabrik, Pratteln
MUSIKALISCHE FRIEDENSSTIFTER
Das hochkarätige
Motocultor-Package zieht auch im Jahr 2024 wieder durch europäische
Clubs und Hallen. Als Tour-Headliner sind diesmal die Israeli Orphaned
Land am Start. Seit mehr als drei Jahrzehnten sind sie mit ihrem
einzigartigen Mix aus Prog, Metal und orientalischer Folklore unterwegs,
um Menschen unterschiedlichen Glaubens zusammenzubringen und gemeinsam
eine friedliche Party zu feiern. Auf der „Motocultor Across Europe“-Tour
2024 “ teilen sie sich die Bühne mit Royal Rage, Rings Of Gyges, Azteca
und einer weiteren Band.
ORPHANED LAND: Seit bald 33
Jahren versucht sich die populärste israelische Metal-Band in Sachen
Völkerverständigung. Und dies mit Erfolg: In ihrer Heimat vereint die
Band Orphaned Land Moslems, Juden und Christen unter dem Banner des
Heavy Metal. Für Sänger Kobi Farhi ist Musik ein immens wichtiger Weg
zum Frieden. In einer so zerrissenen Region erfüllt sie denn auch einen
Zweck fernab blosser Unterhaltung: Sie befreit und verbindet. Sie ist
Hoffnungsträgerin und universelle Sprache. Für Kobi Farhi ist sie sogar
die höchste Form der Religion. Denn schliesslich schaffte sie, was
Politikern und religiösen Führern bislang nicht gelang: Menschen
unterschiedlichen Glaubens zusammenzubringen. Gegründet im Jahr 1991
unter dem Namen Resurrection, wechselte man schon bald zu Orphaned Land
und begann den exquisiten Stilmix zu verfeinern, den die Band bis heute
rund um den Erdball präsentiert. Da wechseln sich – treu entlang den
stets anspruchsvollen Texten – immer wieder raues Riffing mit cleanem
Gesang und extrem atmosphärischen Gitarrensoli ab. Die Musik wartet mit
groovenden orientalischen Rhythmen auf, die mit druckvollen Gitarren,
aber auch exotischeren Instrumenten wie Bouzouki, Oud oder Saz absolut
eigenständig und dennoch stilsicher kombiniert werden. Die Einflüsse aus
traditionellen Oriental- und Middle-Eastern-Klängen gehen bei dieser
Formation häufig weit über das übliche Mass hinaus. Da gibt es lange
Passagen, in denen sich die Band weit vom Metal entfernt und völlig in
die geheimnisvollen Welten des Folk abtaucht. Dann gibt es wieder
ausufernde Frickelpassagen, die auch die Grossmeister des
Progressive-Metal nicht besser darzubieten wissen. Und schliesslich wird
auch mal in bester Powermetal-Manier gerifft, um später gefällige
Melodien im AOR Stil zu servieren. Wir freuen uns auf ein musikalisches
Fest des Friedens.