Samstag, 17. März 2018 @ Galvanik, Zug




Die israelischen Oriental Metaller ORPHANED LAND machen im Frühjahr Halt in Zug! Mit ihrem zuletzt erschienenen Album „All is One“ im Gepäck, haben sie nicht nur musikalisch einiges zu bieten, sondern liefern gleich auch noch eine „in-your-face“ Message dazu: «Menschen sollten nach ihrem Herzen und ihrer inneren Aufrichtigkeit beurteilt werden, nicht etwa nach ihrer religiösen Zugehörigkeit, oder ihres Glaubens. Für Sänger Kobi Farhi ist Musik die beste Religion der Welt und ein Weg zum Frieden.

Irgendwo zwischen melodischem Death Metal, Black Metal und Folk Metal, basiert die Musik von Orphaned Land nicht auf Mythen, über welche andere Bands gerne singen, sondern handeln von realen Situationen, die hier und jetzt geschehen. In Israel eine andere Band zu finden mit solch grossem Einfluss auf die In- und Ausländische Bevölkerung ist schier unmöglich.

Vertreter religiöser Werte sehen in Orphaned Land einen Gegner. Aber dennoch: es war keine New Age Band, auch keine Jazz Band, welche die religiösen Grenzen Israels zu durchbrechen vermochte – es war eine nah-östliche Heavy Metal Band. Es war Orphaned Land.

Und das wurde auch von den Fans erkannt, welche das Unglaubliche taten und 2012 eine Online Petition starteten, um Orphaned Land für den Nobel Preis zu nominieren. Viele Metal Fans waren beeindruckt davon, dass Orphaned Land die arabische Welt dazu einlud, ihre Musik zu hören, statt mit der vollständigen Verbannung der Arabischen Länder mitzuziehen. Tausende Menschen aus der ganzen Welt unterschrieben die Petition. dass Juden und Araber Brüder sind, denn wir alle stammen von Abraham. Aber der Konflikt und die Differenzen sind so gross, dass wir das vergessen haben. Zu merken, dass unsere Musik ein Instrument ist, um den Leuten zu zeigen, dass wir alle gleich sind, das schockiert mich noch immer. Ich hätte nie gedacht, das Blutsfeinde ihre Augen öffnen. Bloss durch Musik. Das war auch der Grund für den Titel des Albums: «All Is One». Die Songtexte von Orphaned Land sind politischer Natur, nicht aber nach einer Seite ausgerichtet, so Farhi. Die Band will die politische Situation ihrer Heimat aufzeigen, äussern sich aber weder für, noch gegen eine der beiden Ansichten.