Allison

Die Anfangsjahre von Allison reichen zurück bis ins Jahr 1986. Diese ersten Jahre waren geprägt vom regelmässigen Turnus von Songwriting, landesweiten Gigs und Studio-Produktionen. Kontinuierlich entwickelten und steigerten Allison so ihren Level, um den hohen Anforderungen im Musikbusiness, aber auch ihren eigenen hohen Ansprüchen, gerecht zu werden. Schon früh arbeiteten Allison mit renommierten und international bekannten Studios und Produzenten wie bspw. den Wisseloord Studios in Hilversum/NL oder Produzent Joey Balin (u.a. DORO) zusammen. Mit diesen wichtigen Erfahrungen holte sich die Band das Rüstzeug, auf welchem das Fundament ihrer späteren Erfolge beruhte. Begleitet von ein paar (wenigen) Musikerwechsel formierte sich schliesslich anfangs der 90er-Jahre mit Janet La Rose (vocals), Pierce Baltino (bass), John Cassia (guitars), Dan Putelli (drums) und Pat Visser (keyboards) das eigentliche Original-Lineup von Allison, mit welchem die Band und ihre Musiker weit über die Landesgrenzen hinaus bei Fans und Kritikern zugleich für ein sehr hohes Ansehen sorgen sollten.

Bereits das 1993 erschienene und vollumfänglich in den USA von Benny Dellinger produzierte Debutwerk „One“ bestach durch eingängige, kreative Songs und die filigrane Arbeit aller Musiker, hielt sich wochenlang in den CH-Charts und erntete durchwegs positive Kritiken. „One“ wurde europaweit veröffentlicht, die Hit-Single „I’ve been waiting“ wurde zum Dauergast in diversen Radio-Stationen und sollte der Band wenig später noch ganz andere Türen öffnen.

So nutzte das weltbekannte Label „C&A“ die Songs „Sometimes“ und „I’ve been waiting“ als Werbesongs, was regelmässige Rotationen auf RTL und MTV bescherte. 1994 erschien „I’ve been waiting“ in einer Neuinterpretation unter dem Titel „Dreams of Glory“ und wurde so als Fussball-WM Song für Deutschland zum ARD-Hit während der Fussball-WM 1994 erkoren. Es folgten weitere Gigs im In- und Ausland, bei welchen Allison als Headliner oder im Vorprogramm internationaler Acts wie ASIA, Pink Cream 69 usw. überzeugten.

Schon anfangs 1995 folgte mit „Wonderland“ das zweite Album von Allison, auf welchem die Band sowohl in kreativer wie auch in musikalischer Hinsicht noch eine Schippe drauflegte.

„Wonderland“ wurde vollumfänglich in Eigenregie produziert, von Claudio Cueni in Los Angeles gemischt und zeigt Allison in der Blütezeit ihres damaligen Schaffens. Auch „Wonderland“ erreichte problemlos die CH-Charts und führte die Band zum absoluten Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere. Am 10. Juni 1995 spielten Allison im ausverkauften ehrwürdigen Basler St. Jakobstadion als Opener für Thunder, Van Halen und Bon Jovi und brachten die 55‘000 Zuschauer innert nur einer halben Stunde mit einem überzeugenden Auftritt zum Kochen. Ein im Internet zu findendes Filmdokument liefert ein eindrückliches Zeitzeugnis dieses einmaligen Ereignisses. Nie zuvor (und auch nicht danach) wusste eine Schweizer Band vor einem solch grossen heimischen Publikum zu überzeugen.

Mit Ihrem Schaffen bis Mitte der 90er-Jahre hinterliessen Allison nicht nur in der Schweizer Musikgeschichte ihren genetischen Fussabdruck. Ihre unermüdlichen Aktivitäten forderten aber auch ihren Tribut, sodass Allison später leider nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen konnten. Schliesslich erfolgte 1998 die Trennung der Band. Aber auch nach der Trennung blieben alle Bandmitglieder ihrer Liebe zur Musik treu und verfolgten oder betreuten zum Teil gemeinsam weitere musikalische Projekte.

Anlässlich einer Überraschungsparty im Februar 2017 zum 50. Wiegenfest von Urmitglied und Bassist Pierce Baltino formierten sich Allison beinahe im Original-Lineup wieder. Die Proben dazu starteten 2016 – exakt 30 Jahre nach der Gründung der Band. Was eigentlich als einmalige Aktion gedacht war entpuppte sich jedoch schnell als Startschuss zur Allison-Reunion im Jahre 2017.